Die drei Stadtverordneten der Wählervereinigung „Offenbach für alle (Ofa) e. V.“, Julia Endres, Helge Herget und Dr. Annette Schaper-Herget, beantragen eine Prüfung, ob die Abwärme des im Bau befindlichen Rechenzentrums „Campus Offenbach“ von der EVO zur Fernwärme für das in Planung befindliche Quartier 4.0. Güterbahnhof genutzt werden kann. Ein entsprechender Antrag hierzu wurde der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt.

Das Quartier 4.0 – Alter Güterbahnhof wird erschlossen

Julia Endres kommentiert: „Bisher ist in Offenbach nur geplant, diese Abwärme ungenutzt in die Atmosphäre zu pusten. Dies ist die klimaschädlichste Methode, wenn auch die billigste. Das Rechenzentrum ist nur rund 1 km vom Quartier 4.0 und vom Industriepark entfernt, die Nutzung dieser Abwärme für die neuen Quartiere liegt daher nahe. Auch Offenbach hat eine Bringschuld, was Maßnahmen gegen eine eskalierende Klimaerwärmung angeht.“

Herr Oberbürgermeister Dr. Schwenke äußerte sich im Mai 2021 in der Offenbach-Post dazu, dass er bedauere, dass die Wärmequelle aus dem Rechenzentrum nicht mehr für das Quartier „An den Eichen“ genutzt werden könne. „Die zeitliche Abfolge hätte umgekehrt sein müssen. Die Häuser stehen bereits und sind an die dortige Nahwärme angeschlossen. Wäre das Rechenzentrum vorher gebaut worden, hätten wir es sicher so gelöst“. Die zeitliche Abfolge für das Quartier 4.0 ist glücklicherweise genau anders herum.

Der Geschäftsführer von CloudHQ Deutschland, Peter Knapp, erklärte in der OP ebenfalls, dass er dieser Idee offen gegenüberstehe und dass CloudHQ „in relativ kurzer Zeit … entsprechende Bedingungen schaffen könne“.

Diese Ausgangssituation und gemeinsame Bereitschaft von Stadt und CloudHQ sollte nach Auffassung von Ofa nun genutzt werden und in entsprechende Planungen einfließen.

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