Frauenrechte!

Heutzutage finden wir Frauenrechte wichtig, und das ist gut so! In der Stadtverordnetenversammlung ist das Verhältnis von Frauen und Männern ausgeglichen. Ofa hat mehr Frauen als Männer als Mitglieder, und wir haben zwei Frauen und einen Mann in der Stadtverordnetenversammlungund drei Frauen im Ausländerbeirat.

Wie mühselig und langwierig die Geschichte des Frauenwahlrechts in Deutschland ist, kann man auf dieser Seite des Deutschen Bundestages nachlesen.

Aber trotz der erkämpften Erfolge sind wir noch lange nicht weit genug!

Noch immer ist der Alltag vieler Frauen auch bei uns von sexuellen Übergriffen und Nötigungen sowie von Machtmissbrauch und Diskriminierung betroffen, wie der Hashtag #metoo immer wieder zeigt. Täterschutz und Machtgeklüngel sind Faktoren, die zu oft eine ehrliche Aufarbeitung verhindern.

Fälle tauchen überall auf, in Vereinen, Arbeitsplätzen, Familien, in Kulturbetrieben und nicht zuletzt in Parteien, kürzlich bei der Linken Hesssen, die ein massives Sexismusproblem hat, von dem sich auch die Offenbacher Linke bis heute nicht öffentlich distanziert hat. Eine Recherche auf Twitter nach dem Hashtag #linkemetoo sagt alles.

Die Istanbul-Konvention

Die Istanbul-Konvention, ausführlich das „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ ist ein wichtiger völkerrechtlich verbindlicher Vertrag. Aus ihm resultieren viele Verpflichtungen, nachzulesen in dem Link zu Wikipedia.

Auch für Offenbach resultieren daraus wichtige Verpflichtungen. Die Stadt pflegt ein Gleichstellungsbüro, das viele Aktionen und Veranstaltungen organisiert und koordiniert, es gibt ein Frauenhaus, die Kommission zur Gleichstellung der Frau, in der unsere Yakeline Cadena-Perez de Prinz Mitglied ist und mehr.

Aber ob es schon genug ist? Auch in Offenbach ist die Gewalt gegen Frauen und der mangelnde Respekt immer noch ein großes Problem. Wir Frauen von Ofa haben es uns auf unsere Fahnen geschrieben, und Ihr werden noch mehr von uns darüber hören. Unser Wahlkampf hatte auch den Slogan „Freudschaft, Sprache, Werte“. Bei „Werten“ meinen wir vor allem auch gleiche Rechte für alle Menschen.

Unsere Frauen im Ausländerbeirat

Es bleibt noch viel zu tun. Ein Beispiel, wie ignorant auch heute noch viele Männer sind, ist die Diskussion zu einem Antrag (der CDU) zum Thema Angsträume, die man melden können sollte. Von der Linken kam statt Respekt und Verständnis für das Anliegen stattdessen die Nazikeule: Man würde mit Angst vor Männeransammlungen nur Ausländerhass schüren, nachzulesen hier.

Die mutigen Iranerinnen

Wir bewundern die mutigen Frauen und Männer im Iran, die für uns alle kämpfen! Es geht um nichts weniger als um Freiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. Diese sind universelle Menschenrechte.

Diese Bewegung wurde anfangs von den Frauen getragen, inzwischen machen alle mit. Es ist wichtig, diese Solidatität zu unterstützen.

Hier ein Solidaritätsvideo von Annette:

Ihr wollt die Freiheit, für alle Frauen!
O Bella Ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao
Für alle Menschen auf dieser Erde,
ihr seid so mutig im Iran

Und ihr wollt kämpfen, für unsere Freiheit!
O Bella Ciao, …
Wir fühlen mit Euch, sind solidarisch!
Ihr sprengt die Fesseln im Iran

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