Offenbach, den 24.01.2025

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,

gemäß § 50 HGO richten die Stadtverordneten der Ofa-Fraktion die nachstehende Anfrage an den Magistrat mit der Bitte um Beantwortung innerhalb der geschäftsordnungsgemäßen Frist.

Vorbemerkung:

Mit dem Beitritt zum hessichen Wasserverband Ried wurde für Offenbach die Möglichkeit erschlossen, Rheinwasserfiltrat dem Offenbacher Trinkwasser zuzugeben. Greenpeace hat erhöhte PFAS-Werte im Rhein gefunden, siehe https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/meere/meeresschutz/pfas-umweltproblem-mit-ewigkeitswert. Die Ewigkeitschemikalie aus der Gruppe der PFAS ist gesundheitsschädlich.

Hierzu haben wir folgende Fragen:

  1. Wird dem Offenbacher Trinkwasser schon Rheinfiltrat zugegeben?
  2. Welche Verbraucher des ZWO bekommen dieses?
  3. An welchen Übergabepunkten wird das Rheinwasserfiltrat angeliefert werden?
  4. Wird auch bisher schon der Gehalt von PFAS 20 und PFAS 4 des Trinkwassers aus den Tiefbrunnen des ZWO gemessen?
  5. Wird er gemessen, wenn Rheinwasserfiltrat zugemischt wird?
  6. Wird es eine eigene Kontrollstelle für das Rheinwasser Filtrat geben?
  7. Was passiert bei Überschreitung der Grenzwerte nach der neuen Trinkwasser Verordnung ab dem 12. Januar 2026?
  8. Wie groß ist der geplante Anteil des Rheinfiltrats am Offenbacher Trinkwasser in den nächsten Jahren?

Mit freundlichen Grüßen

Gez.
Dr. Annette Schaper Herget
Fraktionsvorsitzende