Offenbach, den 24.01.2025
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
gemäß § 50 HGO richten die Stadtverordneten der Ofa-Fraktion die nachstehende Anfrage an den Magistrat mit der Bitte um Beantwortung innerhalb der geschäftsordnungsgemäßen Frist.
Vorbemerkung:
Mit dem Beitritt zum hessichen Wasserverband Ried wurde für Offenbach die Möglichkeit erschlossen, Rheinwasserfiltrat dem Offenbacher Trinkwasser zuzugeben. Greenpeace hat erhöhte PFAS-Werte im Rhein gefunden, siehe https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/meere/meeresschutz/pfas-umweltproblem-mit-ewigkeitswert. Die Ewigkeitschemikalie aus der Gruppe der PFAS ist gesundheitsschädlich.
Hierzu haben wir folgende Fragen:
- Wird dem Offenbacher Trinkwasser schon Rheinfiltrat zugegeben?
- Welche Verbraucher des ZWO bekommen dieses?
- An welchen Übergabepunkten wird das Rheinwasserfiltrat angeliefert werden?
- Wird auch bisher schon der Gehalt von PFAS 20 und PFAS 4 des Trinkwassers aus den Tiefbrunnen des ZWO gemessen?
- Wird er gemessen, wenn Rheinwasserfiltrat zugemischt wird?
- Wird es eine eigene Kontrollstelle für das Rheinwasser Filtrat geben?
- Was passiert bei Überschreitung der Grenzwerte nach der neuen Trinkwasser Verordnung ab dem 12. Januar 2026?
- Wie groß ist der geplante Anteil des Rheinfiltrats am Offenbacher Trinkwasser in den nächsten Jahren?
Mit freundlichen Grüßen
Gez.
Dr. Annette Schaper Herget
Fraktionsvorsitzende