Die Fraktionen Offenbach für alle (Ofa) und FREIE WÄHLER stellen einen Antrag, der einen Digitalisierungsbeirat beschließen soll.

Der Digitalisierungsbeirat soll mit seinen Mitgliedern ein breites Spektrum der Stadtgesellschaft repräsentieren und jenseits der bestehenden Strukturen die Expertise der Stadtverwaltung stärken. Dies hätte zum Vorteil, dass zum einen die verwaltungsinternen Digitalisierungsmaßnahmen vorangetrieben werden und im weiteren die Bedürfnisse der Bürger Gehör finden. „Denken wir an die Vielzahl von Anträgen jeglicher Art, die im Bürgerbüro und in den unterschiedlichen Ämtern wie dem Bauaufsichtsamt, dem Ordnungsamt oder dem Jugendamt wöchentlich eingehen, sehen wir noch großen Handlungsbedarf um diese Prozesse im Sinne der Mitarbeiter und der Antragsteller zu digitalisieren und somit effizienter zu gestalten“ betonen die antragstellenden Fraktionen.

Dr. Annette Schaper-Herget (Ofa) kommentiert: „Die Digitalisierung in Offenbach ist kein Selbstzweck für die Stadtverwaltung, sondern soll allen Menschen, die hier leben und arbeiten, dienen. Es ist wichtig, dass von Anfang an eine große Zahl von Bürger:innen in die Debatte miteinbezogen werden. Leitlinien müssen öffentlich und transparent verhandelt werden und dürfen nicht nur hinter verschlossenen Türen nur von der Verwaltung beschlossen werden.“

Dominic Leiendecker, im Namen der FREIE WÄHLER-Fraktion ergänzt: „Bei der Gestaltung von Zielen müssen Betroffene und Fachleute beteiligt werden. Wir haben aus gutem Grund auch andere Beiräte wie den Gestaltungsbeirat, den Seniorenbeirat, den Behindertenbeirat, den Ausländerbeirat und das Kinder- und Jugendparlament. Wir sind uns sicher, dass die Beteiligung von Fachleuten aus Offenbach in diesem Bereich auch der Wirtschaft nutzen kann.“